Der Deutsche Ingenieurbaupreis wird im Zweijahresrhythmus als offizieller Preis der Bundesregierung für Ingenieurbau kunst verliehen. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Bundesingenieurkammer e. V. (BIngK) loben den Deutschen Ingenieurbaupreis nun zum fünften Mal gemeinsam aus. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) führt das Verfahren durch. Der Staatspreis ist mit 30.000 Euro dotiert, weitere Auszeichnungen können mit je 4.000 Euro sowie ein Nachwuchspreis mit 10.000 Euro honoriert werden.
Die Nominierungen für den Deutschen Ingenieurbaupreis 2024 stehen fest.Nach Vor-Ort-Besichtigungen und intensiven Beratungen gab die Fachjury aus den eingereichten Bewerbungen sechs Projekte der engeren Wahl bekannt. Preisträger und Auszeichnungen werden am 28. November 2024 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Anwesenheit von Bundesbauministerin Klara Geywitz verkündet.
Der Deutsche Ingenieurbaupreis gilt als der bedeutendste Preis für Bauingenieurinnen und Bauingenieure in Deutschland. Mit dem Staatspreis werden beispielhafte Ingenieurbauwerke oder Ingenieurleistungen ausgezeichnet, die eine besondere Innovation und Gestaltungsqualität aufweisen, von vorbildlichem Umgang bei der Instandsetzung historischer ingenieurtechnischer Lösungen zeugen und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raums beitragen. Der Fokus liegt auf qualitätsvollen und ressourcenschonenden Projekten. Erstmalig soll in diesem Jahr auch ein Nachwuchspreis vergeben werden.
Sechs Projekte wurden für den Staatspreis nominiert
Werk- und Forschungshalle in Diemerstein (Rheinland-Pfalz)
Ingenieurbüro: t-lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe, RPTU Kaiserslautern und graf ingenieure
Bauherr: Stiftung der TU Kaiserslautern / Villa Denis GmbH
CLTECH-Brettsperrholzwerk in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)
Ingenieurbüro: Pyttlik & Bormann SARL
Bauherr: Cltech GmbH & Co. KG
Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen)
Ingenieurbüro: Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure PartGmbB
Bauherr: Westdeutsche Luftwerbung Theodor Wüllenkämper GmbH & Co. KG
Neues Schiffshebewerk in Niederfinow (Brandenburg)
Ingenieurbüro: Tractebel Hydroprojekt GmbH
Bauherr: Wasserstraßen-Neubauamt Berlin
Rennschlittenbahn in Oberhof (Thüringen)
Ingenieurbüro: HOFFMANN.SEIFERT. PARTNER architekten ingenieure
Bauherr: Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum Oberhof
Müngstener Brücke in Solingen-Schaberg (Nordrhein-Westfalen)
Ingenieurbüro: IGS Ingenieure GmbH &Co. KG
Bauherr: DB Netz AG