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Internationale Technik des Spritzverzinkens im Fokus
Donnerstag, 7. März
Bauherren sind nach dem Klimaschutzgesetz und dem Kreislaufwirtschaftsgesetz verpflichtet, bei Vergabe von Bauaufträgen deren Klimawirkung und Kreislauffähigkeit zu prüfen. Mehrkosten müssen zugelassen werden, wenn über die Lebensdauer des Projekts der Schutz von Umwelt und Ressourcen nachweislich gefördert wird. Diesen gesetzlichen Bestimmungen ist die öffentliche Hand wegen ihrer Vorbildfunktion besonders verpflichtet.
In Deutschland verrosten mehr als 100 Milliarden Euro jährlich. Der MUT Metall Unternehmertisch hat gemeinsam mit dem Karlsruhe Institute of Technology (KIT) nachgewiesen, wie nach internationalen Standards verbesserter Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen nicht nur die Umwelt maßgeblich entlastet und Rohstoffe bewahrt, sondern auch den Bürger vor vermeidbaren Kosten schützt. Im Ingenieurbau werden aus o.g. Gründen Stahlgroßkonstruktionen in Zukunft intensiver zum Einsatz kommen. Dies gilt insbesondere für den Brückenbau.
Planungsbüros und Hochschulinstitute des Konstruktiven Ingenieurbau haben die zentrale und zukunftsgestaltende Aufgabe, Bauherren der öffentlichen Hand bezüglich ihrer Verpflichtungen technisch zu beraten und die Anwendung von optimalem Korrosionsschutz für Stahl voranzutreiben.
In einem Tagesseminar informiert der MUT Metall Unternehmertisch e.V. über den seit Jahrzehnten entwickelten Stand der internationalen Technik zum Spritzverzinken. Die Technik war bis zu der MUT-Initiative in Deutschland unangewendet. Fachleute geben praxisnahe Erläuterungen über initiierte, bereits realisierte oder in Planung befindliche Projekte. Anschließend besichtigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die größte in Deutschland bisher spritzverzinkte Stahl-Verbundbrücke über neun DB-Gleise.